Dennoch sind wir der Meinung, dass uns gerade in den vergangenen drei Jahren durch die Pandemie knallhart gezeigt wurde, aus welchen teilweise egoistischen, unüberlegten Gedanken, sich Menschen einen Hund angeschafft haben und welche Folgen dies nach sich zog.
Ohne sich darüber im Klaren zu sein, dass der Hund, je nach Anschaffungsalter des Hundes, für mehrere Jahre unsere tägliche Aufmerksamkeit, Zuwendung, Pflege und Erziehung benötigt, mitunter sehr kostenintensiv und auch zeitaufwändig sein kann, wurden Hunde aus Tierheim, Tierschutz und Zuchtstätten angeschafft.
Durch den immer wieder verhängten Lockdown nicht nur in den Hundeschulen waren die Besitzer auf sich allein gestellt, und auch im Einzeltraining konnte das notwendige Maß an innerartliche Sozialisierung wie auch Umweltsozialisierung nicht abgedeckt werden. So entwickelten sich aus den Hunden teilweise „Problemhunde“, Hunde mit deutlich erkennbaren Deprivationen.
Jedoch sind auch einige bei ihren Besitzern verblieben, die die Hundeschule händeringend aufsuchten, mit der Bitte um Hilfe. Gewisse festgefahrene Verhaltensmuster kann man nicht verändern, man kann sie nur noch händeln lernen. Zuviel ist gegebenenfalls schon im Welpenalter, beim Vorbesitzer oder auch beim jetzigen Besitzer falsch gelaufen.
Deshalb plädieren wir dafür, dass gerade Ersthundebesitzer noch vor der Anschaffung eines Hundes, aufgeklärt werden sollten, was es bedeutet, einen Hund anzuschaffen:
Das sind nur einige wenige Punkte, die im Vorfeld geklärt werden sollten!
Darüber hinaus wäre es wichtig, dass auch gerade Ersthundebesitzer, den Hundeführer-Schein erwerben…nomen est omen (der Hundeführer erwirbt den Schein).
Beim Hundeführer-Schein erwirbt der Hundehalter Fähigkeiten, seinen Hund nahezu in allen Alltagssituationen sicher zu führen.
Im Gegensatz zur Begleithundeprüfung, in der der Hund auf einen festgelegten Trainingsplatz fokussiert ist, wird der Hundeführer-Schein dort trainiert, wo der Hundehalter sich in der Regel auch tatsächlich mit seinem Hund bewegt, nämlich im Alltag.
Das fängt beim Aus-/Einsteigen aus dem Auto an, geht über Leinenführigkeit, Grundkommandos (Sitz, Platz, Bleib, Steh), Rückruf, Verharren bis hin zum Maulkorbtraining etc. und noch vieles mehr. Damit soll erreicht werden, das Halter und Hund ein Team werden, welches möglichst „entspannt“ im Alltag auf ihrer Gassiroute, im Urlaub, im Biergarten, Gasthaus, Fussgängerzone, beim Tierarzt unterwegs ist.
Damit nicht bei jeder Hundebegegnung der Gassigang zum Kraftakt und Ärgernis wird, sich der Hundehalter immer mehr von der Außenwelt isoliert, weil sein Sozialpartner sich überall und in jeder Situation raufboldmäßig benimmt, bieten wir den Hundeführer-Schein an.
Wer Interesse hat, den Hunderführer-Schein zu absolvieren, muss sich darüber bewusst sein, dass hierfür ein kontinuierliches Teilnehmen an den Trainingseinheiten und eine gewisses Maß an Disziplin Grundvoraussetzung sind; wiederholtes Fehlen, Aussetzen führt im schlimmsten Fall dazu, dass die Prüfung nicht bestanden wird!
Start Vorbereitungskurs Hundeführer-Schein:
Sonntag, 23.04.2023; 09.30 Uhr
Mindestens 4 und maximal 8 Teilnehmer werden in einem Kurs auf die Prüfung des Hundeführerschein in Theorie und Praxis vorbereitet.
Der Vorbereitungskurs beinhaltet 13 Trainingseinheiten inkl. Generalprobe von jeweils 90 Minuten.
Die Prüfung erfolgt durch den BHV.
Anmeldung ausschließlich in Schriftform.
Kosten Vorbereitungskurs: 450,00 Euro
Die Prüfungskosten sind hierin nicht enthalten und müssen am Prüfungstag in bar entrichtet werden.
ACHTUNG NEUE PREISE AB 01.01.2023
Je nach Prüfungsstufe sind für Prüfung in Theorie und Praxis
Stufe 1: 105,00 Euro
Stufe 2: 115,00 Euro
Stufe 3: 125,00 Euro zu entrichten
Bei Prüfung nur in Praxis, reduzieren sich die Preise um jeweils 10,00 Euro
Eine gewisse Grundbasis an Gehorsam sollte vorhanden sein.
Vereinbaren Sie deshalb gerne einen Kennenlerntermin mit uns, um den aktuellen Status zu überprüfen!